Beschäftigungsideen für graue Novembertage


Nicht jedes Kind möchte raus in den Regen. Darum haben wir eine Liste für trübe Tagen mit Beschäftigungsideen für Zuhause

Jede Jahreszeit hat ihre schönen Seiten. Ist es im November draußen grau, nebelig, windig und regnerisch, können wir es uns zu Hause so richtig kuschelig machen. Wenn ihr also am Wochenende zu abgekämpft seid, um mit euren Kindern in Pfützen zu springen oder Drachen steigen zu lassen, macht das nichts. Es gibt viele Möglichkeiten, mit den Kindern eine schöne Zeit zu verbringen, mit ihnen kreativ zu sein und das Zusammensein einfach zu genießen. Wir haben für euch ein paar Beschäftigungsideen für einen gemütlichen Novembertag zusammengetragen.


Kuscheliger Morgen

Um das Aufstehen am Wochenende etwas hinauszuzögern, könnt ihr morgens euer Kind ins Elternbett holen, mit ihm kuscheln, euch etwas erzählen oder auch Fingerspiele machen. Kleine Kinder sind oft schon zufrieden, wenn sie nah bei Mama und Papa sein können. Je nach Alter spielen sie bereits mit einem Kuscheltier oder schauen sich ein Buch an, während ihr noch etwas döst. Mit Vorlesen oder Hörspielhören hält es euer Schatz im Bett gerne etwas länger aus.


Fingerspiel Bär

Erst kommt der Bär, der geht so schwer. (Mit ganzer Handfläche Wort für Wort berühren.)

Dann kommt die Katze, mit weicher Tatze. (Sanft streicheln.)

Da huscht ein Mäuschen, sucht ein Häuschen. (Mit Fingerspitzen, schnell über die Haut fahren und Armbeuge, Ohr oder Kinn kitzeln.)

Zuletzt hüpft der Floh und zwickt dich in den Po. (Mit einem Finger öfter auftippen und ganz leicht zwicken.)


Kuscheliger Vormittag

Im November ist es morgens oft nebelig. Nebel hat für kleine Kinder etwas Magisches. Mit etwa drei Jahren beginnt ihre sogenannte magische Phase. Sie erleben die Welt um sich herum als groß und komplex, wissen aber noch nichts von Physik und Chemie. Deshalb schaffen sie sich ihre eigenen Zusammenhänge – mithilfe ihrer Fantasie.


Die Nebelfee

Hängt viele Tücher auf einer Wäscheleine auf. Das sind Nebelschwaden, durch die sich euer Kind mit verbundenen Augen tasten soll. Irgendwo dazwischen baumelt eine kleine Nebelfee. Sie ist schnell hergestellt: Legt in die Mitte eines großen weißen Tuches einen dicken Wattebausch als Kopf. Der Kopf wird mit dem Tuch bedeckt und mit einem Band abgebunden. Die Tuchzipfel sind das Gewand der Fee. Wer die Fee im „Nebel“ findet, darf sie dann für den anderen aufhängen oder bekommt eine kleine Überraschung.


Kuscheliger Mittag

Ein wenig Bewegung zwischendurch kann nicht schaden. Mag euer Kind schon Rollenspiele? Dann ist die Gefühlsturnstunde etwas für euch. Sie vermittelt Verständnis für Emotionen und Spaß an Bewegung.


Gefühlsturnstunde

Geht ins Wohnzimmer oder einen anderen einigermaßen großen Raum. Das Spiel kann man zu zweit oder zu mehreren spielen. Das Spiel beginnt damit, dass ihr sagt, was ihr darstellen wollt. Für kleine Kinder ist es schwierig, Begriffe darzustellen, aber wenn ihr es eurem Kind sagt und vormacht, versteht es das.

Jetzt gehen wir, als ob wir ganz traurig wären. (Geht im Raum umher und lasst eure Schultern hängen. Der Kopf ist nach unten gerichtet, ihr bewegt euch langsam und gebeugt.)

Nun hüpfen wir vor Freude. (Der Körper ist aufgerichtet, der Kopf geradeaus.)

Nun sind wir aufgeregt und rennen hin und her. (Aufgeregtes Verhalten darstellen.)

Achtung, nun sind wir sehr vorsichtig und schmeißen auf unserem Weg nichts um. (Vorsichtiges Verhalten darstellen.)

Nun sind wir wütend. Wir stampfen auf den Boden und machen schwere, laute Schritte. (Wut darstellen.)

Jetzt sind wir ängstlich. Wir trippeln, machen ganz kleine Schritte und blicken auf den Boden. (Ängstliches Verhalten darstellen.)

Und schließlich legen wir uns wie ganz müde Leute schlafen. (Müdigkeit darstellen. Auf den Boden legen und sich schlafend stellen.)

Tipp: Wer will, kann jetzt einen Mittagsschlaf machen.


Kuscheliger Nachmittag

Vielleicht wart ihr an einem goldenen Herbsttag mit euren Kindern Äpfel ernten und habt jetzt Körbe oder Kisten voller roter Früchte zu Hause. Daraus könnt ihr mit euren Kindern leckere Apfelgerichte wie Liebesäpfel, Apple-Crumble, Apfelmus, Apfelkuchen oder Bratäpfel zubereiten. Falls ihr verschiedene Apfelsorten habt, kann euer Kind süße und saure Äpfel probieren und sortieren.


Apfelreim

Legt einen Apfel auf einen Tisch und sprecht dazu den Reim: Wer kann diesen Apfel tragen? (Mit den Fingern wackeln und auf den Apfel zeigen.) Der erste Finger kann es nicht. (Mit dem Daumen wackeln.) Der zweite sagt: „zu viel Gewicht“. (Mit dem Zeigefinger wackeln.) Der dritte kann ihn auch nicht heben. (Mit dem Mittelfinger wackeln.) Der vierte schafft das nie im Leben. (Mit dem Ringfinger wackeln.) Der fünfte aber spricht: „Ganz allein, so geht das nicht!“ (Mit dem kleinen Finger wackeln.) Gemeinsam heben kurz darauf fünf Finger diesen Apfel auf. (Den Apfel hochheben.)


Kuscheliger Abend

Ihr habt euer Kind gebadet und ihm seinen Kuschel-Pyjama angezogen. Bevor es ins Bett geht, ist noch Zeit für ein Rätsel und ein Versteckspiel.


Tierrätsel

Schlüpft in die Rolle eines Tieres und erzählt von euch – ohne euren Namen zu nennen. Den soll euer Kind erraten. Beispiel: Ich bin weiß. Am liebsten fresse ich Gras. Ich lebe mit meinen Eltern, Geschwistern und vielen Verwandten und Freunden zusammen. Und ich sorge dafür, dass ihr Menschen nicht frieren müsst. (Und, welches Tier ist das? Richtig, das Schaf.)


Sterne suchen

Schneidet aus Leuchtkarton viele Sterne aus und malt auf einen Stern ein Gesicht. Nun versteckt ihr die Sterne in der Wohnung. Bei Dunkelheit geht euer Kind mit einer Taschenlampe auf Sternensuche. Findet euer Kind den lachenden Stern, darf es sich eine Gutenachtgeschichte wünschen.


Autor: sigikid
Elternschaft ist ein Abenteuer. Es ist nicht nur anstrengender und herausfordernder als man sich je vorher als kinderloses Paar hätte vorstellen können - sondern auch erfüllender, glücklicher und Lachen-ins-Herz-zaubernder. Mit unseren Blogs möchten wir Eltern da begegnen, wo sie stehen – mitten im prallen Familienleben – und sie an das Wundervolle erinnern, das ihnen dort tagtäglich begegnet.