Einschreiten oder Laufen lassen? Elterntipps bei Geschwisterstreit
sigikid
Erziehung Elternblog
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Geschwisterstreitigkeiten gehören in vielen Familien zum Alltag. Doch wie reagiert man als Eltern am besten darauf?
Für die meisten Eltern ist Geschwisterstreit keine Seltenheit, sondern gehört zum alltäglichen Leben. Studien zufolge streiten Kinder im Schnitt sogar alle 20 Minuten. Während wir Eltern uns ein harmonisches, streitfreies Miteinander unserer Kinder wünschen, sind die alltäglichen, kleinen Auseinandersetzungen zwischen Geschwistern für die Entwicklung der Kinder sogar förderlich, sofern die Streitigkeiten von den Eltern auf konstruktive Weise gehandhabt werden.
Wir erklären, warum Streiten nicht nur normal, sondern auch wichtig ist, und wie wir als Eltern am besten damit umgehen.
Warum Kinder streiten
Kleine Kinder können ihre Wünsche und Bedürfnisse noch nicht verbal mitteilen. Säuglinge schreien, wenn sie ein „Problem“ haben – sei es Hunger, eine volle Windel oder Bauchweh. Wenn sie anfangen mit der ersten festen Nahrung, schieben sie ihre Flasche von sich weg, wenn sie satt sind, oder schmeißen auch mal den Teller auf den Boden. Ihre Kommunikationsform läuft vorrangig über ihren Körper - nicht selten sogar mit vollem Körpereinsatz.
Das beobachtet man auch bei Kleinkindern: Haben sie einen Trotzanfall, dann findet der Wutausbruch nicht halbherzig, sondern mit ihrer ganzen Energie und ihrem ganzen Körper statt: Es wird gestrampelt und geschrien, das Kind wirft sich auf den Boden und hämmert mit den Fäusten. So ein Trotzanfall ist laut und chaotisch. Doch genau das ist ihre Weise, ein sehr starkes Bedürfnis – und auch intensive Gefühle wie z.B. Wut oder Enttäuschung – auszudrücken.
Denkt man an die kindliche Entwicklung, dann ist es wenig verwunderlich, wenn auch der Umgang zwischen Kindern bisweilen laut und chaotisch wirkt.
Kleine Kinder leben voll und ganz in der Gegenwart, und erleben diese viel intensiver als wir Erwachsene es bisweilen tun. Und sie müssen es tatsächlich noch lernen, ihre Gefühle und Bedürfnisse verbal zu äußern – und dies lernen sie nicht durch Theorie, sondern durchs Tun.
Warum Streiten wichtig ist
Streiten ist für Kinder ein wichtiges Mittel, um ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und Gefühle (wie z.B. Wut) zu äußern. Genauso wenig, wie Kinder Laufen durch Theorie lernen, lernen sie den Umgang mit Gefühlen durch reine Theorie. Sie benötigen dafür ein praktisches Lernfeld, denn sie lernen durchs Tun. Genau dieses Lernfeld bietet ihnen der Umgang mit Geschwistern oder Kindern im Kindergarten.
Man könnte Kinderstreit also als Lernfeld betrachten für die Entwicklung eines Kleinkinds, das seine Gefühle mangels Alternativen mit vollem Körpereinsatz ausdrückt (Stichwort Trotzanfälle) hin zum Schulkind, das über Körperbeherrschung, verbaler Ausdrucksfähigkeit und weiteren sozialen Kompetenzen verfügt.
Ein „gesundes“, konstruktives Streiten trainiert außerdem noch viele weitere Fähigkeiten, die für das spätere Leben wichtig sind, wie beispielsweise
- das Finden von Kompromissen (z.B. teilen oder warten können)
- Selbstwertgefühl und Selbstwahrnehmung (das Erkennen der eigenen Bedürfnisse und Wünsche)
- Teamfähigkeit
- Sozialkompetenz
- Rücksicht und die Anerkennung der Bedürfnisse anderer
- und das Akzeptieren von unterschiedlichen Meinungen
„Das (Geschwisterstreit) ist ein wichtiger Teil der Entwicklung und bereitet uns auch auf Situationen im Erwachsenenleben vor.
Diese Konflikte sind meistens Zeichen für intensive Lernprozesse.“
Diese Konflikte sind meistens Zeichen für intensive Lernprozesse.“
Vielleicht würden wir Erwachsenen die Streitigkeiten zwischen Geschwisterkindern gelassener sehen, wenn wir uns bewusst machen, dass diese ein wichtiges Lern- und Entwicklungsfeld für unsere Kinder sind.
Dabei brauchen unsere Kinder uns aber nicht als Konfliktlöser, die diesen Lernprozess abrupt unterbrechen und stoppen – sondern sie brauchen uns als „Konflikt-Trainer“ und Coaches (später dazu mehr).
Woran erkennt man ein gesundes Miteinander von Geschwistern?
In der Regel dauern Streitigkeiten nicht sehr lange. Ist das Problem gelöst, sind Kinder meist sehr schnell bereit, nicht nur zu vergeben, sondern auch sich zu versöhnen und den Streit zu vergessen. Für Erwachsene mag es verwunderlich sein, dass Kinder, die sich kurz zuvor noch heftig „bekriegt“ haben, fünfzehn Minuten später wieder beste Freunde sind und harmonisch miteinander spielen.
Das ist auch der große Unterschied zwischen Kinderstreitigkeiten und Erwachsenenstreitigkeiten: Kinder streiten häufiger als Erwachsene, aber sie versöhnen sich auch viel schneller als Erwachsene es tun würden.
Ein gesundes Miteinander von Geschwistern erkennt man nicht an der Abwesenheit von Streitigkeiten – sondern an der Bereitschaft zur Versöhnung.
Fühlt sich jedoch ein Kind öfters benachteiligt, sind es keine „harmlosen“ Streitigkeiten mehr, gibt es wiederholte Sticheleien, Konkurrenzkämpfe oder gar eine Art von Mobbing unter Geschwistern, sollte man sich als Eltern überlegen, was man tun könnte.
Ein nützlicher Tipp ist, den individuellen Geschwisterkindern ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen, indem man Qualitätszeit mit ihnen einzeln verbringt. So gibt man ihnen nicht nur das Gefühl, wertvoll, beachtet und angenommen zu sein, sondern schafft ihnen auch ein Setting, in dem sie sich öffnen können und über alles, was sie mitteilen möchten, reden können.
Eine Familie mit vier Schulkindern hatte einmal in der Woche, regelmäßig, einen speziellen Kids-Abend fest in ihren Kalender eingeplant. An diesem Abend ging ein Elternteil mit den zwei Jungs aus und der andere Elternteil unternahm gleichzeitig etwas mit den zwei Mädchen. Dabei konnten die Kids-Abende ganz unterschiedlich aussehen: Kino, Bummeln, Eis essen o.ä.
Andere Familien planen ihre Woche so, dass jedes Kind täglich einen Moment „Qualitätszeit“ allein mit einem Elternteil – oder auch beiden - hat. Je nach Familienkonstellation und den individuellen Situationen wird die Zeitgestaltung anders aussehen. Es geht nicht darum, wie häufig man eine solche Qualitätszeit einplanen kann – wichtig ist nur, dass sie stattfindet, möglichst regelmäßig.
Wenn man ein ungesundes Miteinander von Geschwistern beobachtet, ist es ein Symptom dafür, dass sie solche „Allein-Zeiten“ mit den Eltern dringend brauchen. Durch diese Zeiten fühlen sich die Kinder beachtet, geliebt, gesehen und gehört – und nicht länger benachteiligt oder übersehen.
Wenn es deinen Kindern – einzeln – gut geht, dann wird sich auch ihr Umgang zueinander zum positiven verändern.
Einschreiten oder Laufen lassen? Die besten Elterntipps bei Geschwisterstreitigkeiten
1. Gelassenheit bewahren
Die Streitigkeiten zwischen unseren Kindern gehen uns Eltern nahe. Vielleicht wecken sie unschöne Erinnerungen an unsere eigene Kindheit; vielleicht geben sie uns Zweifel, ob wir unseren „Job“ als Mutter oder Vater richtig machen. Nicht selten zehrt ein solcher Geschwisterstreit auch einfach an unseren Nerven. Das Wichtigste, was wir als Eltern erstmal brauchen, ist Gelassenheit. Dreimal tief durchatmen, bevor wir einschreiten und dann vielleicht auf eine Weise reagieren, die uns im Nachhinein selbst verärgert.
Du brauchst dich nicht bei jedem Streit sofort einzumischen. Beobachte doch erstmal und warte ab: Wie wird sich die Situation weiterentwickeln? Werden die Kinder es selbst schaffen, das Problem, das sie miteinander haben, zu lösen? Schaffen sie es, den Konflikt eigenständig zu bewältigen?
Gib deinen Kindern die Chance, sich zu entwickeln und zu lernen. Wann und wie oft man sich als Erwachsener in den Streit einmischt, hängt von der Art des Streites und vom Alter der Kinder ab: Wenn ein Kind das andere haut oder andere Regeln, die es kennen sollte, übertritt, oder wenn ein Kleinkind beteiligt ist, dass sich noch nicht wehren kann, muss eingeschritten werden.
Wer kennt es nicht? Streiten sich die Kinder, ist man dazu verführt, zuallererst verbal zu reagieren: indem man schreit, schimpft, redet, erklärt o.ä.
Zuweilen fällt einem dann während des Sprechens auf, dass man genauso gut gegen eine Wand reden könnte. Sind die Kinder im Eifer der Gefühle tatsächlich fähig zuzuhören?
Wir sollten uns daran erinnern, dass wir mehr als nur Worte haben, um zu kommunizieren. Die Körpersprache – Mimik und Gestik - ist ein starker Verbündeter.
Denken wir doch nur an Fußball: Der Schiedsrichter hält eine gelbe – oder rote – Karte hoch. Er macht so wenig Worte wie nötig. Vielen erscheint es logisch, dass mitten im Spiel ein solch kurzes Zeichen besser bei den Spielern ankommt als eine lange, verbale Rede.
Jeder kann seine eigene Körpersprache beobachten und versuchen, sie bewusst einzusetzen. Manche Eltern machen das auch ganz instinktiv – statt etwas zu sagen, setzen oder stellen sie sich erstmal zwischen ihre Kinder, wenn sie streiten. Andere bücken sich, um sich auf die Augenhöhe ihrer Kinder zu begeben. Wieder andere Eltern heben die Hand und setzen „den Blick“ auf, mit dem die Kids schon genau wissen, was das bedeutet: Wenn sie es nicht selbst schaffen, den Streit zu beenden, schreitet der Erwachsene ein und hilft ihnen dabei. Und andere Eltern entfernen einfach wortlos das Streitobjekt (meistens ein Spielzeug) – erst wenn der Streit gelöst ist, bekommen die Kinder, oder das Kind, es zurück.
Oft ist man als Elternteil versucht, Schiedsrichter zu spielen, damit der Streit schnellstmöglich aufhört. Und oft wollen auch die Kinder genau dies: Dass man Partei für oder gegen ein Kind ergreift oder das Problem der Kinder mit einem Machtwort löst.
Und dann?
Nichts.
Dann ist vielleicht der Streit beendet, aber lernen konnten die Kinder aus dieser Situation gar nichts.
Statt sich als Schiedsrichter zu sehen, sollte man als Elternteil die Rolle eines Coaches oder Vermittlers einnehmen: Man setzt den Kindern keine Lösung vor, sondern sucht gemeinsam mit ihnen nach Lösungen.
Streit ist für Kinder ein wichtiges Lernfeld – aber sie lernen nur, wenn sie selbst die Lösung entdecken. Es verhält sich vielleicht ähnlich wie eine Mathehausaufgabe: Würden wir Eltern unseren Schulkindern die Lösung einfach hinschreiben, würden unsere Kinder sehr wenig dabei lernen. Es ist also tatsächlich sehr wichtig, die Kinder zu begleiten, ihre Probleme miteinander selbst zu lösen.
„Den richtigen Umgang mit Auseinandersetzungen lernen Kinder erst durch Kompromisse, die sie selbst gefunden haben.“,
so die deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Fachbuchautorin Margerite Blank-Mathieu
so die deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Fachbuchautorin Margerite Blank-Mathieu
Beispiel:
Kind A hat Kind B geschubst – und Kind B hat ein aufgeschlagenes Knie. Während man Kind B tröstet, fragt man Kind A ruhig, was man jetzt tun könnte. Vielleicht schlägt das Kind vor, ein Kühlpack oder Pflaster zu holen, vielleicht holt es aus seinem Kinderzimmer ein besonders tolles Spielzeug und leiht es Kind B als Wiedergutmachung, oder vielleicht bringt es ihm seinen Teddy als Trost.
Tatsächlich fallen Kindern auf die Frage, was man jetzt machen könnte, oft kreative, aber durchaus taugliche Lösungsvorschläge ein, auf die man als Erwachsener gar nicht gekommen wäre.
Wenn die Kinder keinen Lösungsvorschlag haben, könnte man ihnen verschiedene Lösungswege anbieten – ohne sie ihnen jedoch aufzudrängen. Man lässt sie den Lösungsweg auswählen, der ihnen am besten erscheint.
Beispiel:
Kind A macht das Spielzeug von Kind B auf unreparierbare Weise kaputt. Nun könnte man es fragen: „Was könnte man machen, damit das Spielzeug wieder heil ist?“
Kind A könnte antworten „Man kauft ein neues Spielzeug.“
„Aber mit welchem Geld?“
„Mit deinem“, sagt das Kind und zeigt auf den Erwachsenen.
„Aber ich habe es nicht kaputt gemacht. Hast du Geld?“
Wenn das Kind A noch kein Taschengeld bekommt, wird es verneinen. Nun könnte man fragen: „Wie könntest du denn an das Geld kommen, um ein neues Spielzeug zu kaufen?“
Sollte das Kind keine Lösung haben, kann man ein paar Vorschläge machen:
„Manche Kinder verkaufen Spielzeug, damit sie Geld für ein neues Spielzeug haben. Wäre das eine Möglichkeit?“
(Vielleicht sagt das Kind „Ja“ und sucht sich ein Spielzeug zum Verkauf aus. Es geht hier nicht um den finanziellen Wert einer Sache, sondern nur darum, dass das Kind lernt, sich praktische Lösungswege zu überlegen und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen).
Hängt aber das Kind an seinen Spielsachen und verneint es erneut, könnte man einen weiteren Vorschlag machen:
„Andere Kinder verdienen sich das Geld, indem sie die Spülmaschine ausräumen (oder eine andere leichte Tätigkeit im Haushalt erledigen). Wie findest du das?“
Gut möglich, dass das Kind nun die Hausarbeit macht, um ein neues Spielzeug für sein Geschwisterchen zu „verdienen“.
Außerdem hilft man als Coach den Kindern, ihre Gefühle und Wünsche auszudrücken: Man bittet jedes Kind nacheinander zu erzählen, was passiert ist. Dann fragt man jedes Kind, wie es sich fühlt (manchmal brauchen sie Unterstützung, die richtigen Worte zu finden: „Bist du traurig/wütend…?“). Danach fragt man jedes Kind, was es sich jetzt wünscht oder was es braucht. Schließlich kann man gemeinsam Ideen sammeln, wie man das Problem lösen könnte.
Das Verbalisieren von Gefühlen und Wünschen ist sehr wichtig – es hilft dem Kind nicht nur, sich selbst zu verstehen, sondern auch, seine Bedürfnisse in Worte zu fassen. Dann muss es das nächste Mal seinen Bruder oder seine Schwester nicht wegschubsen, sondern kann einfach sagen „Das will ich nicht“. Oder es muss nicht mehr ein Spielzeug dem anderen Kind aus der Hand reißen, sondern kann fragen: „Kann ich mir das ausleihen?“.
Wenn ein Kind dem anderen Kind im Streit wehgetan hat, dann ist es zwar gut, wenn es sich entschuldigt – doch wenn wir Eltern auf diese Entschuldigung beharren, bringen wir unserem Kind letztendlich nur eine Floskel bei. Das Wort „Entschuldigung“ wird für das Kind zum Zauberwort, mit dem es sich schnell und einfach aus der Affäre ziehen kann, ohne irgendeine Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen. Folglich hat es auch keine große Hemmschwelle davor, das nächste Mal wieder so zu handeln.
Besser ist es, wenn ein Kind lernt Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Das führt dazu, dass es über sein Handeln nachdenkt. Wenn es sich dann – aus freiem Antrieb – entschuldigt, wird die Entschuldigung kein leeres Wort mehr sein.
Verantwortung zu übernehmen kann bedeuten, ein Pflaster oder ein Kühlpack zu holen, wenn ein Kind sein Geschwisterchen verletzt oder geschubst hat.
Verantwortung zu übernehmen kann bedeuten, Taschentücher oder den Lieblingsteddy zu holen für das weinende Kind.
Verantwortung zu übernehmen kann bedeuten, zu versuchen, das kaputte Spielzeug zu reparieren, das im Streit kaputt ging. Selbst wenn es sich nicht reparieren lässt, so wird auch dies eine wertvolle Lektion sein: Ja, es gibt auch Dinge, die man nicht so schnell wieder in Ordnung bringen kann. Oder, wie oben beschrieben, kann es bedeuten, ein kaputtes Spielzeug zu ersetzen.
Nicht wenige Kinder haben einen fast unstillbaren Bewegungsdrang. Bei Bewegungskindern hilft nur eins: Jeden Tag an die frische Luft! Wenn sie die Möglichkeit haben, sich zu verausgaben, zu rennen, zu springen, zu klettern und zu toben sind sie ausgeglichener, zufriedener, entspannter.
Kein Mensch, der sich einen jungen Hund wie z.B. Labrador zulegt, würde seinen Hund nur in der Wohnung oder im Haus halten. Viele Hundebesitzer gehen 3 bis 4mal täglich raus. Sie machen es nicht nur, weil ihr Hund „mal muss“, sondern weil er sich ausgiebig bewegen muss. Dafür machen sie jeden Tag lange Spaziergänge – denn sie wissen, dass ihr Hund die tägliche Bewegung an der frischen Luft, das Spielen und Rennen für sein Wohlbefinden braucht.
Sollte es bei Kindern denn anders sein? Sie brauchen Bewegung – und wir sollten uns diese Zeit nehmen, um ihnen Bewegung an der frischen Luft zu ermöglichen.
Und gerade, wenn Kinder alle 5 Minuten einen neuen Streit anfangen, kann das Rausgehen an die frische Luft eine willkommene Abwechslung sein.
Kindersportkurse vermitteln Kindern das Körpergefühl, das wichtig ist für die Körperbeherrschung. Wenn Kinder lernen, ihren Körper zu beherrschen, dann lernen sie oft auch, ihre Gefühle zu beherrschen. Bei manchen Sportkursen wie z.B. Kinderkarate geht es auch darum, Kindern zu vermitteln, ihre körperliche Energie auf die richtige Weise einzusetzen. Sie schulen neben der Motorik auch die Sozialkompetenz und Teamfähigkeit. In guten Sportkursen wird das Selbstbewusstsein der Kinder und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten geschult.
Solche Sportkurse fordern Kinder heraus und sind ein guter Weg, mit all ihrer körperlichen Energie umgehen zu lernen. Als Eltern sollten wir jedoch nicht vergessen, dass sie dennoch kein Ersatz sind für die Qualitätszeit, die unsere Kinder mit uns Eltern brauchen.