Matschwetter: Die fünf besten Spiele im Regen


Fürchtet ihr euch auch ein bisschen vor dem launischen Wechselwetter im April? Vor den nasskalten Regentagen, an denen die Spielplätze leer bleiben? Vor den langen Nachmittagen zu Hause mit quengelnden Kindern? Das muss nicht sein. Regen kann richtig Spaß machen. Er regt die Sinne an und eröffnet ganz neue Spielmöglichkeiten.  

Regen härtet ab

Ihr kennt bestimmt das Sprichwort „Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung“. Also holt Regenhose, Regenjacke und Gummistiefel raus, schnappt euch einen bunten Regenschirm und ab geht es ins Freie. Denn wer bei jedem Wetter draußen ist, stärkt sein Immunsystem. Die Bewegung an der frischen Luft kurbelt die Durchblutung an. Dadurch werden Abwehrzellen schneller transportiert und machen mit Krankheitserregern kurzen Prozess. 

Nehmt euch draußen Zeit und spürt mit euren Kindern ganz sinnlich die veränderte Welt: Schaut den Regenwürmern zu, die sich auf dem Boden winden. Lauscht den prasselnden Tropfen auf dem Schirm. Dem Platschen, wenn ihr in Pfützen tretet. Riecht die frische Luft, die jetzt den Duft von Erde, Gras und Blättern in sich trägt. Sie ist vom Regen ganz sauber gewaschen. Staub, Schadstoffe und Pollen sind fortgespült. Die Schleimhäute werden befeuchtet und ihr könnt so richtig tief durchatmen. Das entspannt nicht nur die Kinder, sondern hilft auch euch, Stress abzubauen.  


Die richtigen Spiele müssen es sein

Für den Spaßfaktor sind Regenspiele genau das Richtige. Hier sind fünf Tipps, was ihr mit den Kindern machen könnt:

  • Regentropfen sammeln: Jeder bekommt einen Becher und muss so viele Tropfen wie möglich auffangen. Die Zeit wird gestoppt. Wer nach fünf Minuten (oder wie lange ihr mögt) das meiste Wasser im Becher hat, hat gewonnen. Ihr könnt das Spiel variieren, indem die Kinder vorher schätzen müssen, wie viel Wasser sie sammeln können. Wer am besten geschätzt hat, gewinnt.

  • Pfützenboccia: Mal etwas anderes, als nur in Pfützen herumzuspringen. Werft einen großen Stein in die Mitte der Pfütze. Nun wirft jeder der Reihe nach kleine Steinchen in die Pfütze. Wessen Kiesel auf dem großen Stein liegen bleibt (oder am nächsten an ihm dran), gewinnt.

  • Bootsrennen: Pfützen könnt ihr auch nutzen, indem ihr sie zum Meer für kleine Schiffchen macht. Bastelt euch vorher ein Schiff aus festem Papier oder einer Walnussschale, die ihr mit etwas Knete füllt. Jeder setzt sein Schiffchen aufs Wasser und versucht durch kräftiges Pusten, es auf die andere Seite zu bekommen.

  • Pfützen vermessen: Größere Kinder können Spaß daran haben, die Pfützen mit dem Zollstock zu vermessen und die Ergebnisse in einen Forscher-Notizblock zu schreiben. Welche Pfütze ist am längsten? Welche am tiefsten? Wie schnell wächst die Pfütze?

  • Bilder malen: Macht ein paar Farbkleckse auf dickes Aquarellpapier und dann ab vor die Tür. Der Regen wird die Farben verschwimmen lassen und sein ganz eigenes Bild malen.
 

Regenkleidung – was müsst ihr beachten?


Damit die Kinder gesund nach Hause kommen, brauchen sie die richtige
Kleidung. Im April kann es nicht nur nass werden, sondern auch kühl und stürmisch. Damit sich eure Kleinen trotzdem kuschelig wohlfühlen, sollten Regenjacken wasserabweisend und winddicht sein. Die leuchtenden Farben sind echte Hingucker – in Pink und Gelb überstrahlen sie das graue Wetter. Wer es abwechslungsreich mag, kann zwischen lustigen Motiven wählen. Abschließende Ärmelbündchen und Hals-Nacken-Bündchen halten Regentropfen fern. Eine gefütterte Kapuze und kälteisolierendes Jersey-Futter geben zusätzliche Wärme. Ein nützliches Detail sind Reißverschlussblenden. Sie decken mit einem Klettverschluss die feinen Rillen des Reißverschlusses ab. So können Kälte, Nässe und Wind nicht eindringen.

Selbst mit guter Regenkleidung gibt es nach dem Spielen, Toben und Entdecken an der frischen Luft nichts Schöneres, als nach Hause zu kommen und sich mit einem heißen Kakao zwischen Schmusekissen und Decken zu kuscheln. So macht der April Spaß!

Autor: sigikid
Elternschaft ist ein Abenteuer. Es ist nicht nur anstrengender und herausfordernder als man sich je vorher als kinderloses Paar hätte vorstellen können - sondern auch erfüllender, glücklicher und Lachen-ins-Herz-zaubernder. Mit unseren Blogs möchten wir Eltern da begegnen, wo sie stehen – mitten im prallen Familienleben – und sie an das Wundervolle erinnern, das ihnen dort tagtäglich begegnet.