Urlaub: Aus Wartezeiten Spielmomente machen


Mit ein paar einfachen Ideen macht ihr lästige Wartezeiten im Urlaub zu spielerischen Familienmomenten.

Im Urlaub soll jeder auf seine Kosten kommen. Ihr wollt euch erholen, die Kinder möchten spielen. Und natürlich soll es möglichst wenige Stresssituationen geben, in denen eure Nerven blank liegen. Wie also wappnet ihr euch für zähes Warten im Restaurant, wenn leere Bäuche die Geduld beeinträchtigen? Für lange Autofahrten zu euren Ausflugszielen? Oder für das Schlangestehen im Museum? Diese von Eltern gefürchteten Situationen könnt ihr ganz leicht zu einem spielerischen Familienmoment machen. Wir haben für euch ein paar Ideen für unterwegs zusammengetragen:  


Geschichten mit Spielsachen

Euer Kind hat ein Lieblingskuscheltier oder ein anderes Spielzeug immer an seiner Seite? Perfekt. Nehmt das zur Grundlage, um euch gemeinsam Geschichten auszudenken. Welche Abenteuer könnten unsere weichen Kuscheltiere und unsere Stoffpuppen erleben? Wer zuerst eine Idee hat, fängt einfach an zu erzählen. Nach einer festgelegten Zeit, zum Beispiel nach einer Minute, ist der nächste Spieler dran und spinnt die Geschichte einfach weiter. Alternativ könnt ihr auch kleine Fingerpuppen besorgen, die ihr in der Handtasche immer dabeihabt und in Wartesituationen buchstäblich aus dem Ärmel zaubert. Das ist auch ein guter Tipp bei langen Anreisen in den Urlaub.  


Spiele im Kopf

Klar, euer Kind hat wahrscheinlich seinen eigenen Trolley oder Rucksack dabei. Aber ihr müsst gar nicht immer viele SpielsachenBücher oder Zeichenmaterialien mitschleppen. Wenn ihr mal mit leichtem Gepäck unterwegs seid, gibt es eine einfache Lösung: Spiele, für die ihr nur den Kopf braucht. Der Klassiker ist „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Auf Autofahrten oder im Bus funktioniert das aber nur schlecht, weil alles so schnell vorbeizieht. Eine Variante ist „Ich denke was, was du nicht denkst“. Dabei denkt ein Kind an ein Tier, einen Gegenstand oder eine Persönlichkeit, die alle kennen. Die anderen müssen durch Fragen versuchen herauszubekommen, an wen gedacht wird. Das Kind darf auf die Fragen aber nur mit Ja oder Nein antworten. Auch sehr schön ist „Wörter sammeln“. Hier gilt es, Doppelwörter zu bilden, die zum Beispiel alle das Wort „Garten“ enthalten. Also Gartenschlauch, Gartenlaube, Schrebergarten. Euer Kind schult so ganz nebenbei seinen Wortschatz.  


Geheimtipp: Reise-Kit

Die beste Erfindung, seit es Familienurlaub gibt: ein Reise-Kit! Was das ist? Nichts weiter als ein Beschäftigungs-Set, das ihr aus verschiedenen Kleinigkeiten zusammenstellt. Jedes Teil soll möglichst klein und günstig sein und an die Interessen eures Kindes angepasst. Das können Figuren sein, eine Fingerpuppe, Autos, Stifte, ein süßes Kuschel-Schaf, buntes Klebeband oder sogar ein altes Handy. Das Besondere ist: Ihr verpackt die Teile einzeln. Entweder in Geschenkpapier oder einfach in praktische Reiseutensilien wie Socken. Während der Fahrt oder während des Urlaubs, je nachdem, wofür das Reise-Kit bestimmt ist, darf euer Kind nach und nach die Teile auspacken. Bei einer Autofahrt könntet ihr zum Beispiel festlegen, dass es alle 100 Kilometer eine neue Überraschung aus dem Reise-Set gibt. Oder euer Kind darf jeden Abend ein Teil auspacken, damit ihr für eine Weile Ruhe habt. Der Vorteil: Anstatt wahllos in den mitgebrachten Spielsachen zu wühlen, wird die Aufmerksamkeit eures Kindes fokussiert.

  

Essen hilft immer

Zu guter Letzt ein Tipp, der bei Kindern immer für Beruhigung und bessere Laune sorgt: Proviant einpacken! Habt unterwegs immer eine Brotbox und eine Trinkflasche dabei. Leckere Snacks zwischendurch heben die Stimmung. Ob Apfelschnitze, Kekse oder belegte Brote – Hauptsache, es gibt Energie. Denn die verbraucht der Kinderkörper im aufregenden Urlaub im Nu.

Autor: sigikid
Elternschaft ist ein Abenteuer. Es ist nicht nur anstrengender und herausfordernder als man sich je vorher als kinderloses Paar hätte vorstellen können - sondern auch erfüllender, glücklicher und Lachen-ins-Herz-zaubernder. Mit unseren Blogs möchten wir Eltern da begegnen, wo sie stehen – mitten im prallen Familienleben – und sie an das Wundervolle erinnern, das ihnen dort tagtäglich begegnet.